Meine sehr kurzen und nur so en passant gemachten Ortsvereins-Erfahrungen waren derart grauenhaft, daß ich einige Jahre brauchte, um sie zu verarbeiten. Erschreckend nur, daß sich nicht wirklich etwas geändert zu haben scheint. Jedenfalls deutet der ZEIT-Artikel darauf hin, daß das Politik-Leben (contradictio in adjecto est) immer noch so krank ist. Wie sind die Leute eigentlich gehäkelt, die so eine Umgebung überleben oder sogar toll finden?
Monat: Mai 2005
Die Jenischen
Die Jenischen waren mir lange unbekannt, bis ich eine sehr schöne Reportage von Maike Conway und Matti Bauer sah. Ab dem 30.5. bringt das ORF-Radiokolleg-Reihe (Mo.-Do., jew. 09.30-09.45h und Wdh. 22.40-22.55h, ORF-Livestream) Jenische Reminiszenzen. Mehr dazu hier.
Joseph Brodsky
Heute vor 65 Jahren wurde Joseph Brodsky in Leningrad geboren, wohl einer der bedeutenden Lyriker (und Essayisten) des 20. Jahrhunderts und Nobelpreisträger. Lesen.
Sich selber wählen ist das schönste Wählen
Ergebnis Landtagswahl 2000: 0 Prozent (139 Stimmen)
Den heutigen taz-Titel mit „Peer und er – Der Untergang“ fand ich ziemlich lustig. Ansonsten macht das gerade gar keinen Spaß.
Weil sie es nicht begreifen
Mein Mail-Eingang veranlaßt mich, mal wieder meine Lieblingsmarke herauszuholen. Ach ja: ennpede sucks!
Und anläßlich des Pfingstfestes wünsche ich einfach mal jede Menge Heiligen Geist.
In guter Verfassung?
I-41-(3) Die Mitgliedstaaten stellen der Union für die Umsetzung der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik zivile und militärische Fähigkeiten als Beitrag zur Verwirklichung der vom Rat festgelegten Ziele zur Verfügung. Die Mitgliedstaaten, die zusammen multinationale Streitkräfte aufstellen, können diese auch für die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik zur Verfügung stellen.
Die Mitgliedstaaten verpflichten sich, ihre militärischen Fähigkeiten schrittweise zu verbessern. Es wird eine Agentur für die Bereiche Entwicklung der Verteidigungsfähigkeiten, Forschung, Beschaffung und Rüstung (Europäische Verteidigungsagentur) eingerichtet, deren Aufgabe es ist, den operativen Bedarf zu ermitteln und Maßnahmen zur Bedarfsdeckung zu fördern, zur Ermittlung von Maßnahmen zur Stärkung der industriellen und technologischen Basis des Verteidigungssektors beizutragen und diese Maßnahmen gegebenenfalls durchzuführen, sich an der Festlegung einer europäischen Politik im Bereich der Fähigkeiten und der Rüstung zu beteiligen sowie den Rat bei der Beurteilung der Verbesserung der militärischen Fähigkeiten zu unterstützen.
Den kompletten Text gibt es hier.
Nicht vergessen: Nur noch 226 Tage!
From: Julianne Decker (eiouxozkcjyvr at flytecrew.xxx)
Subject: Christmass Sale
Date: Thu, 12 May 2005 08:19:31 +0200
Gut, daß man schon jetzt daran erinnert wird!
Weiah
Ich bin ja wirklich nicht mehr zu erschüttern, wenn es um Journalisten-Nachwuchs geht. Aber leichte Zweifel am Bildungswesen überkommen mich doch, wenn ich in einer Journalisten-ML lese:
Hiermit moechte ich mich von der Liste abmelden!
Wo doch in jeder Mail dieser Liste deutlich steht:
Um diese Liste zu verlassen, schreiben Sie eine Mail an:
mailto: a@bc.de
Möglicherweise hat die Abmelderin aber auch selbst eingesehen, daß Journalism nix für sie ist… Penetrant auch das in Deutschland über Gebühr gebrauchte Rufzeichen.
Tu felix Austria-Fülm
Na klar, da haben sich irgendwelche Leute gedacht, doppelt hielte besser. Und so läuft heute eine Leistungsschau des österreichischen Films. Zunächst auf ARTE um 22.40h „Hundstage“ von Ulrich Seidl, nicht gerade leichte Kost – aber wer will die schon? Um 23.40h zeigt das BR-Fernsehen „Komm, süßer Tod“ (DSL-Trailer) nach dem Krimi von Wolf Haas, mit dem großartigen Josef Hader. Nehm‘ ich sie halt beide auf…
Zu „Komm süßer Tod“ gibt es hier einige schöne Dialoge und eine schräge Nummer der Sofa Surfers, die die Musik gemacht haben.
Kesser ZEIT-Texter ZEIT goes TITANIC
Ahaua-haua-haua, oh nee oh nee oh nee: Gerade fand ich bei Google-News eine etwas irritierende TITANIC-würdige Schlagzeile:
Da war der Titel-Texter wohl etwas voreilig? Aber schön, daß bei der anständigen alten Tante ZEIT doch ein paar Witzbolde stecken. Hoffentlich liest Herr Smitt das nich! Der „Originaltitel ist inzwischen bei der ZEIT natürlich geändert.
Nachtrag: Die Lösung scheint zu sein, daß Google den ZEIT-Server zu spidern scheint und die ZEIT möglicherweise den Server ungeschützt als Zwischenlager für noch nicht fertige Artikel nutzt.